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Interviews

Wollen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung besser kennenlernen?
In loser Folge stellen wir uns Ihnen vor:

Daniel Sobe

Digitalisierungsbeauftragter, Informatiker

 

 

Daniel Sobe (Fotograf: Matej Dźisławk)

(Interview vom November 2024)

1) Beschreib bitte mit drei Sätzen deine Aufgaben bei der Stiftung, beziehungsweise in welchem Bereich du arbeitest?
Mein Thema ist die Digitalisierung. Ich sorge dafür, dass künftig all das, was irgendwie digital “gemacht wird ”, auch im (Ober- und Nieder-) Sorbischen“ getan werden kann. Und dass wir das Niveau, das wir schon erreicht haben, halten.

2) Seit wann arbeitest du bei der Stiftung und warum hast du dich hier beworben?
Angefangen habe ich im Juli 2021. Mich hat der große Umfang der Aufgabe gereizt, was damals sehr herausfordernd klang und es heute immer noch ist.

3) Welche Vorurteile hattest du in Bezug auf die Stiftung? Haben sich diese bestätigt?
Wie sicherlich fast jeder hatte ich Vorurteile bezüglich des Standes der Digitalisierung in der Verwaltung. Deshalb habe ich mich gefreut, als ich bemerkte, dass sich die Stiftung schon auf einen guten Weg begeben hat und die Möglichkeiten der Effizienzsteigerung der Arbeit mit Hilfe digitaler Geräte nutzt.

4) Was darf auf deinem Schreibtisch/ in deinem Büro nicht fehlen und warum?
Mein Schreibtisch ist relativ aufgeräumt. Fast alle Dokumente sind digital zugänglich. Ohne Getränk geht es aber nicht, ein Glas oder die Wasserflasche stehen immer irgendwo in der Nähe.

5) Was fordert dich in deiner Arbeit heraus/hat dich herausgefordert?
1000 Dinge gleichzeitig bearbeiten zu müssen, und sich innerhalb einer Minute auf eine neue Thematik zu konzentrieren.

6) Woran erinnerst du dich gern oder besonders?
Wenn ich merke, dass ein neues digitales Angebot oder Programm wirklich angenommen und genutzt wird.

7) Was magst du an deiner Arbeit? Was gefällt dir daran?
Ich beschäftige mich besonders gern damit, herauszufinden, welche digitalen Dienste und Angebote den Arbeitstag perspektivisch erleichtern und wie wir sie sinnvoll einsetzen. Und dazu gehört dann ebenfalls, sie ins Sorbische zu übersetzen.

8) Dein Wunsch für die Zukunft der Stiftung (der Sorben?)

Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft weiterhin die Möglichkeit haben werden, dem technischen Fortschritt zu folgen und ihn uns auf gewisse “sorbische Weise ” anzueignen. Mögen wir hier ein Gleichgewicht mit unseren Traditionen finden, und seien wir damit gleichzeitig modern und selbstbewusst.

Blitzlichter:

Kaffee oder Tee?Kaffee mit Milch
Lerche oder Eule?Unterdessen beginne ich den Tag lieber zeitig.
Teamwork oder Einzelgängerin?Wie es notwendig ist. Einige Aufgaben kann ich selbst bearbeiten, oftmals brauche ich aber Hilfe.
Büro oder Homeoffice?Etwa die Hälfte im Büro und die Hälfte der Zeit von zu Hause aus. Beides hat seine Vorteile.
Treppe oder Lift? Treppe
Chaosschreibtisch oder Ablagefetischist/Ordnungsfanatiker?Weil ich oft zu Hause arbeite, liegt bei mir fast nichts auf dem Schreibtisch – alles ist digital.
Digitaler Ordner oder analoge Akte? digital
Telefonieren oder Teams-Chat/E-Mail?Lieber Videokonferenz als Telefon. Chat oder Mails, wenn es nicht zwingend ist. Schließlich will ich niemanden aus seiner Arbeit “herausreißen ”, wenn die Antwort nicht eilt.
Mittag essen gehen oder Mittagessen im Büro?Lieber außerhalb.

Bernd Pittkunings

Mitarbeiter der Niedersorbischen Bibliothek,
sorbischer Liederpoet

 

 

Bernd Pittkunings (Fotograf: Peter Becker)

(Interview vom November 2024)

1) Beschreib bitte mit drei Sätzen deine Aufgaben bei der Stiftung, beziehungsweise in welchem Bereich du arbeitest?
Ich bin Bibliothekar in der Niedersorbischen Bibliothek in Cottbus/Chóśebuz.

2) Seit wann arbeitest du bei der Stiftung und warum hast du dich hier beworben?
Ich arbeite seit dem 1. April 2021 bei der Stiftung. Die Maßnahmen gegen Corona zerstörten meine Existenz als professioneller Künstler und ich brauchte eine neue Arbeit. Als Jugendlicher spielte ich schon mit dem Gedanken, Bibliothekar zu werden und weil ich gern und viel lese, Deutsch, Nieder- und Obersorbisch und auch ein wenig Englisch, Tschechisch und Polnisch spreche, erschien mir die Arbeit in der Niedersorbischen Bibliothek passend.

3) Welche Vorurteile hattest du in Bezug auf die Stiftung? Haben sich diese bestätigt?
Ich hatte gegenüber der Stiftung keine Vorurteile.

4) Was darf auf deinem Schreibtisch/ in deinem Büro nicht fehlen und warum?
Ein Kalender, leere Blätter und ein Stift.

5) Was fordert dich in deiner Arbeit heraus/hat dich herausgefordert?
Heute: dass ich mit Studenten oft englisch sprechen muss, was nicht meine Alltagssprache ist und ausserdem habe ich während der Schulzeit nur ein Jahr Englisch gelernt.
Vor 3 Jahren: Die Arbeit mit Computerprogrammen für die Bibliothek, weil niemand mich auf diesem Gebiet eingearbeitet hat und ich brauche nicht alle Programme täglich und vollumfänglich.

6) Was magst du an deiner Arbeit? Was gefällt dir daran?
Die Gespräche mit Lesern über Bücher und die Sorben und wenn ich den Lesern vorschlagen kann, welche Bücher sie lesen sollten. Das ist für mich die Hauptaufgabe eines Bibliothekars. Außerdem mag ich die Archivierung, weil ich dabei viel aus der sorbischen Geschichte gelernt habe und es meinen Sorbischkenntnissen förderlich ist.

7) Dein Wunsch für die Zukunft der Stiftung (der Sorben?)
Dass die Stiftung immer genug Geld und Personal hat, um fördern zu können, was die sorbische Sprache und Kultur, und dadurch das Sorbentum, erhält und weiter entwickelt.

Blitzlichter:

Kaffee oder Tee?Kaffee
Lerche oder Eule?Lerche
Teamwork oder Einzelgängerin?Einzelgänger
Büro oder Homeoffice? Büro
Treppe oder Lift? Treppe
Chaosschreibtisch oder Ablagefetischist/Ordnungsfanatiker?irgendetwas dazwischen
Digitaler Ordner oder analoge Akte? mal so, mal so
Telefonieren oder Teams-Chat/E-Mail?E-Mail
Mittag essen gehen oder Mittagessen im Büro?Mittag essen gehen

Felizitas Birkhofen

Felizitas Birkhofen

persönliche Referentin des Direktors, Medieninformatikerin

(Interview vom Juli 2024)

1) Beschreib bitte mit drei Sätzen deine Aufgaben bei der Stiftung, beziehungsweise in welchem Bereich du arbeitest?
Ich bin persönliche Referentin des Direktors und hauptsächlich verantwortlich für die Gremienarbeit. Das heißt, ich bereite die Sitzungen des Stiftungsrates, des parlamentarischen Beirates der Stiftung und anderer Kreise vor, protokolliere diese und bereite sie nach. Außerdem unterstütze ich den Direktor bei seinen Aufgaben. Zuvor war ich Teil des Teams für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Daher übernehme ich auch manchmal noch einige Aufgaben in diesem Bereich.

2) Seit wann arbeitest du bei der Stiftung und warum hast du dich hier beworben?
Ich arbeite hier jetzt schon seit drei Jahren und habe mich 2021 um die Stelle einer Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing beworben. Eigentlich bin ich ich Medieninformatikerin und habe Webseiten programmiert. Ich habe aber schon länger eine Arbeit gesucht, in der ich persönlich einen tieferen Sinn sehe. Und weil sich die sorbischen Themen wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen, war mir klar, dass ich mich auch beruflich für das Sorbische engagieren möchte. In welcher sorbischen Institution ich das am besten kann, war für mich dabei nicht wichtig. Das hat sich eher durch die ausgeschriebene Arbeitsstelle und die Zusage seitens der Stiftung ergeben.

3) Welche Vorurteile hattest du in Bezug auf die Stiftung? Haben sich diese bestätigt?
Die Leute denken oft, dass die Stiftung auf einem großen Haufen Geld hockt und die Förderanträge der Nase nach entscheidet. Dem ist aber nicht so. Den Keller voller Geld, wie ihn Dagobert Duck besitzt, habe ich leider noch nicht gefunden (lacht).
Und die Grundlage für die Bewilligung der Förderanträge bildet unsere Förderrichtlinie.

4) Was darf auf deinem Schreibtisch/ in deinem Büro nicht fehlen und warum?
Natürlich der eigene Laptop. Und die farbige Wand hinter dem Bildschirm, weil mich weiß zu sehr blendet. Ich liebe die Natur, deshalb stehen hier auch einige Pflanzen.

5) Was fordert dich in deiner Arbeit heraus/hat dich herausgefordert?
Ich habe lange in der freien Wirtschaft gearbeitet und jetzt bin ich in der Verwaltung tätig. Das sind zwei sehr unterschiedliche Welten. Am Anfang waren die ganz andere Arbeitsweise und die Menge an Verwaltungsvorschriften eine besonders große Herausforderung für mich. Aber meine Erfahrungen und Vorschläge, wie wir anders gemeinsam und effektiver arbeiten können, werden hier gut angenommen.

6) Was magst du an deiner Arbeit? Was gefällt dir daran?
Mich interessiert sehr, wie die Stiftung funktioniert und auf welche Weise sich die Themen gegenseitig beeinflussen. Diese Komplexität habe ich immer noch nicht vollständig erfasst. Deshalb gefällt mir an meiner Arbeit besonders, dass ich immer noch etwas Neues dazulerne. Außerdem freue ich mich darüber, dass ich jetzt eine stärkere Beziehung zur Niederlausitz habe und ich mir auch diesen Teil meiner sorbischen Welt mit allen Traditionen, ihrer Sprache und den Herausforderungen erschließe. Vorher hatte ich leider nur wenig Bezug dort hin. Und letztlich arbeite ich auch gern mit meinen Kollegen zusammen. Inzwischen sind wir meiner Meinung nach ein ziemlich gutes Team.

7) Dein Wunsch für die Zukunft der Stiftung (der Sorben?)
Die Förderung der sorbischen Sprache und Kultur ist gesetzlich gewährleistet. Dennoch ist das nicht selbstverständlich! Ich wünsche mir, dass die Stiftung auch in Zukunft immer ausreichend Mittel zur Verfügung haben wird, so dass keine Arbeitsplätze aufgrund fehlender Finanzen gestrichen werden müssen.
Uns Sorben wünsche ich etwas mehr Patriotismus und Selbstbewusstsein, ebenso wie Offenheit und einen intensiveren Austausch zwischen Sorben aller Himmelsrichtungen.

Blitzlichter:

Kaffee oder Tee?Kaffeejunkie
Lerche oder Eule? Siebenschläfer
Teamwork oder Einzelgängerin? Definitiv Team, nichts geht ohne andere!
Büro oder Homeoffice? Das ist abhängig von den Aufgaben. Eigentlich lieber Büro, aber ich bin glücklich, dass Homeoffice bei uns so leicht möglich ist und das nutze ich auch.
Treppe oder Lift? Treppe
Chaosschreibtisch oder Ablagefetischist/Ordnungsfanatiker? Ich bin sehr chaotisch-kreativ. Glücklicherweise arbeite ich größtenteils digital, so dass sich das Chaos auf dem Schreibtisch in Grenzen hält.
Digitaler Ordner oder analoge Akte? digital
Telefonieren oder Teams-Chat/E-Mail?Chat/Mails
Mittag essen gehen oder Mittagessen im Büro?Außerhalb: ich brauche ein bisschen Bewegung und außerdem schmeckt mir das Essen im Grünschnabel sehr.